Nach 30 Jahren Erfahrung als Führungskraft in der Logistikbranche, habe ich im Jahr 2016 beschlossen die Kompetenz in den Bereich Hundetraining und besonders das Training von Verhaltensauffälligen einzubringen.
Neben der Ausbildung zum Hundetrainer und Verhaltensberater bringe ich aufgrund meiner beruflichen Vergangenheit ein hohes Maß an Führungskompetenz, Empathie, Konsequenz und Zuverlässigkeit mit. Die über viele Jahre entwickelten Eigenschaften sind die Basis um auch mit verhaltensauffälligen Hunden erfolgreich arbeiten zu können.
Aufgrund meiner gesundheitlichen Situation bin ich bereits Rentner und kann nur in einem beschränkten Rahmen arbeiten, dafür steht aber bei mir nicht der Profit sondern das erfolgreiche Training im Vordergrund.
Ich freue mich wenn sie mir ihr Vertrauen schenken, damit sie und ihr Hund in eine harmonische Zukunft blicken können.
Auf der nordfriesischen Nationalfahne ist der Spruch „Rüm Hart, Klaar Kiming“ zu lesen. Frei übersetzt heißt das „Großes Herz und weiter Verstand“. Ich denke das ist genau der Weg den wir gehen müssen, um uns in unsere Hunde hineinzuversetzen, ihr Wesen, ihre Eigenarten zu verstehen, ohne dabei zu vergessen das sie auch Grenzen und Konsequenz benötigen, denn damit geben wir ihnen Sicherheit und Geborgenheit, daraus entwickelt sich ein respektvoller Umgang, eine starke Bindung und ein harmonisches Mensch/Hund Team. Wenn Herz und Verstand sich ergänzen schaffen wir die Basis für ein erfolgreiches Training.
Aristo, intakter Rüde, spanischer Wasserhund, Braun Weisse Lockenpracht, 8 Jahre alt, der Bursche ist meine Muse, kurz erklärt „eine Muse ist ein Lebewesen, das ein anderes Lebewesen zu kreativen Leistungen anspornt oder inspiriert, zwischen beiden besteht in der Regel eine sehr enge Bindung“
Soviel zur Erklärung, im Jahr 2015 waren meine Frau und ich auf der Suche nach einem Hund der uns im Alltag begleitet, bereit ist eine enge Bindung zu seinen Menschen aufzubauen, dazu sollte er noch lernfreudig sein und Fremden gegenüber zurückhaltend und trotzdem freundlich, da er mich ja auch zur Arbeit begleiten sollte, ach so wenn er keine Haare verliert wäre das auch schön. Unsere Vorstellungen passten nun zu annähernd 100 % auf die Rassebeschreibung eines Perro del Aqua de Espaniol kurz PDAE genannt.
Nach langen Suchen durften wir uns dann um einen Welpen bei einem 600 km entfernten Züchter bewerben. Wir haben dort einen schönen Tag verbracht und wurden geprüft ob wir uns einem der Welpen als würdig erweisen werden.
Einige Tage später bekamen wir dann den Zuschlag für einen der noch nicht geborenen Welpen. Nach der Geburt haben wir uns dann nochmals bei dem Züchter eingefunden um dem passenden Welpen für uns auszuwählen. Nachdem Aristo bei uns eingezogen war, gab es natürlich nur das Beste für den Welpen. Welpenschule bei den Top Adressen in Deutschand, danach direkt zum Junghundkurs etc. Trotz dieser ganzen Maßnahmen entwickelte Aristo sich leider zu einem Kläffer, der die Menschen und Hunde die in seine Nähe durften sehr genau auswählte, alles Andere wurde verbellt und wenn nötig auch angegriffen. Um hier eine Lösung zu finden begann für uns ein Weg über viele Trainer und Hundeschulen, die Aussagen waren von „das ist rassetypisch“, „der ist gefährlich aggressiv“, „da kann man nichts machen, am besten lassen sie den Hund einschläfern“, bis hin zu Trainern die tief eingeschüchtert wurden von einem 12 kg Lockenkopf. Einige Tausend Euro später und nach dem Entschluss solche Aussagen nicht zu akzeptieren, begann ich meine Ausbildung zum Hundetrainer, mit anschließender Weiterbildung zum Verhaltensberater um das Thema Training selbst fachgerecht und kompetent mit Aristo zu beginnen, bei der Trainerausbildungsstätte Ziemer & Falke GmbH&Co.KG. Heute sind wir auf einem Weg der sich in Richtung Verhaltensänderung bewegt. Bei einem älteren Hund ist das ein langer und auch sehr mühsamer Weg, aber auch ein Erfolgserlebnis für Hund und Mensch.
So schwierig, belastend und auch teuer dieser Weg war und noch sein wird, ohne meine Muse „Aristo“ wäre ich diesen Weg nicht gegangen.
Ich habe zwei Hauptziele die ich mit meiner Arbeit erreichen möchte, zum Ersten möchte ich den neuen Besitzern eines Welpen helfen diesen Leidensweg den wir gehen mussten zu vermeiden, und denen die bereits einen Verhaltensauffälligen Hund haben, die nach meiner Auffassung richtigen Werkzeuge und die nötige Geduld an die Hand geben.